Online-Tool Google-Fonts-Checker

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Online-Tool Google-Fonts-Checker

Nutzt du auch Google Fonts und werden diese dynamisch auf deiner Website eingebunden? 

Finde das jetzt heraus und schütze dich vor einer möglichen Abmahnung. 

Der Google-Fonts-Checker überprüft schnell und einfach, ob Google-Schriftarten nachgeladen werden, wenn Besucher deine Website besuchen.


Wie funktioniert der Fonts-Checker?

Du gibst auf der Website in das Formularfeld einfach deine eigene Web-Adresse ein. Das Tool untersucht dann, ob nachladende Schriftarten auf deiner Webseite gefunden werden.

screenshot sicher3 Google Fonts checker


Im Ergebnis siehst du sofort anhand der Farbgebung, ob auf deiner Website Schriftarten gefunden wurden, die von Google nachgeladen werden (ROT) oder ob keine nachladenden Schriftarten gefunden wurden (GRÜN).

Beachte bitte dabei, dass das Ergebnis eine reine Momentaufnahme ist. Es wird vom Betreiber des Tools keine Garantie oder Haftung übernommen, dass das Ergebnis zu 100% richtig ist.

Link: //sicher3.de/google-fonts-checker


DSGVO Hintergrund

Die dynamische Einbindung von Google Fonts in eine Internetseite ist ohne Einwilligung der Besucher datenschutzwidrig. Websitebetreiber schulden Unterlassung und Schadensersatz (LG München, Urteil vom 20.01.2022, Az. 3 O 17493/20).

Nach diesem Urteil ist also im Prinzip jeder Website-Betreiber welcher die Google Fonts direkt von den Google-Servern lädt, Abmahngefährdet.

Das gilt grundsätzlich übrigens für alle aus den USA stammenden Webdienste, die dynamisch in eine Internetseite eingebunden werden!

Vermehrte Abmahnungen

Wie Rechtsanwalt Christian Solmecke in seinem Newsletter vom 29.Juli 2022 schreibt, häufen sich in letzter Zeit die Abmahnungen wegen der Einbindung von Google Fonts.

Die Kanzlei von RA Solmecke haben zu diesem Anlass zwei kostenlose Musterbriefe zur Verfügung gestellt, um Unternehmen dabei zu helfen, sich vor rechtswidrigen Abmahnungen zu schützen. Zur Verfügung steht je ein Musterschreiben für Einzelpersonen oder Anwaltskanzleien zum herunterladen. Info + Download hier: www.wbs-law.de

Wie kann man Google Fonts DSGVO-Konform benutzen?

Um die Google Fonts DSGVO-konform zu verwenden, müssen die verwendeten Schriftarten heruntergeladen und auf die eigene Website hochgeladen werden. Damit ist die Verbindung zum Google-Server getrennt und eine Informationsübertragung an Google unterbunden.

Was sind Google Fonts?

Google Fonts (früher: Google Web Fonts) ist eine Bibliothek mit über 1.400 kostenlosen Open-Source-Schriftarten, die du in deinem nächsten Designprojekt oder deiner Website verwenden kannst. Die Schriftarten sind in verschiedenen Formaten wie TrueType, OpenType und WOFF verfügbar. Sie können sowohl auf Windows- als auch auf Mac-Betriebssystemen verwendet werden.

Link: //fonts.google.com

Google Fonts logo

Wozu Google Fonts überhaupt verwenden?

Vor einigen Jahren waren Schriftarten, die nicht angezeigt werden konnten, weil sie nicht auf allen Geräten (PCs) installiert waren, ein großes Problem für Webentwickler. Der Inhalt wurde nur dann korrekt angezeigt, wenn die Schriftart auf beiden PCs (d.h. Website-Betreiber und Benutzer) installiert war. Das war in der Praxis natürlich kaum umsetzbar oder schränkte die Schriftauswahl extrem ein.

Google löst dieses Problem mit seinen kostenlosen Schriftarten Google Fonts. Diese können von jedem heruntergeladen und in anderen Programmen verwendet oder von Webentwicklern direkt in ihre Websites eingebettet werden. Nur wenige Websites verwenden keine Google Fonts.

Google Fonts ist eine hervorragende Ressource für Webdesigner und -entwickler, die auf der Suche nach hochwertigen, kostenlosen Schriftarten sind. Sie sind einfach zu verwenden und du kannst sie alle an einem zentralen Ort finden.

Die meisten Google Fonts werden unter der SIL Open Font License veröffentlicht, was bedeutet, dass sie sowohl für persönliche als auch für kommerzielle Projekte kostenlos verwendet werden können.
Hier kannst du mehr über die Lizenzen lesen: //developers.google.com/fonts/faq

Wie verwende ich die Google Fonts?

Google Fonts können auf zwei Arten verwendet werden: Entweder du lädst die Schriftartdateien herunter und installierst diese auf deiner Website – oder du bettest die Schriftarten in deine Website ein. Dann werden die Schriftarten aber über einen Google-Server nachgeladen.

Wenn du die Schriftarten offline verwenden möchtest, müssen diese zuerst heruntergeladen werden. Klicke dazu auf der Google Fonts-Website einfach auf die Schaltfläche „Herunterladen“ neben dem Namen der Schriftart. Dadurch wird eine ZIP-Datei heruntergeladen, die alle verschiedenen Stile dieser Schriftfamilie enthält (z. B. normal, fett, kursiv). Nachdem dem Download der ZIP-Datei, extrahiere diese und installiere die Schriftarten auf deiner Website.

Aber Achtung: dazu sind technische Grundkenntnisse über deinen Anbieter oder Webspace Voraussetzung. Bei fehlerhafter Konfiguration kann es nämlich vorkommen, dass die Schriftarten weiterhin über den Google-Server nachgeladen werden.

Nachteil auch vieler Homepagebaukästen und CMS-Systeme, die ihren Sitz oder Server außerhalb der EU haben und nicht der DSGVO unterliegen. Wenn bei denen dann eine technische Möglichkeit zur lokalen Einbindung nicht gegeben ist, sieht es schlecht aus.

Bei ghost.org (meinem BLOG-System) beispielsweise, umgeht man das, in dem man bei der Schriftart-Auswahl auf die "System"-Fonts wechselt.

Und bei Tilda (mein Homepage-CMS) kann man seine eigenen Schriftarten hochladen.

Im schlechtesten Fall, wenn ihr solche Möglichkeiten nicht vorfindet, hilft es nur den Anbieter zu wechseln oder auf ein anderes System zu wechseln.

Warum keine Google Fonts verwenden?

Google Fonts sind aufgrund der folgenden Nachteile nicht unbedingt die beste Option für eine Website.

Zum einen werden die Schriftarten bei den meisten Webseiten von einem Server nachgeladen. Schon alleine deshalb ein Problem, weil viele Inhaber der Webseiten gar keinen Zugriff auf das System oder den Quellcode ihrer Website haben.

Zudem verlangsamt das Nachladen externer Fonts auch die Ladezeit deiner Website.

Bei Schriftarten aus externen Quellen – egal ob Google oder ein anderer Dienst – muss man einerseits davon ausgehen, dass die benötigte Schriftart geladen wird, andererseits aber darauf vertrauen, dass diese immer verfügbar ist. Gerade letzteres ist keine Selbstverständlichkeit und externe Systemaspekte sind immer ein Faktor, den es zu berücksichtigen gilt.

Außerdem können die Schriftarten aktualisiert werden und plötzlich anders aussehen. Dies kann durch manuelles speichern der Datei verhindert werden.

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Weitere Webanalyse-Tools

Wenn du deine Website noch auf weitere Schwachstellen bezüglich Datenschutz & Co testen möchtest, kannst du folgendes Open-Source Tool benutzen:
Webbkoll by dataskydd.net (Schweden): webbkoll.dataskydd.net/de

Weitere empfehlenswerte Quelle zum Thema Datenschutz und DSGVO:

Dr. DSGVO – Klaus Meffert: dr-dsgvo.de/google-schriften-auf-websites-nur-mit-einwilligung

2 Kommentare

Felix Martins
Felix Martins
Ich finde es komisch, dass Unternehmen sich beschweren und dabei aber oftmals Google Analytics ohne Einwilligung verwenden. Die Hälfte der Cookie-Banner funktioniert auch nur pseudomäßig.

Ich habe meine Seiten alle mit einem Google Font Checker geprüft und dann richtig eingebunden. Problem gelöst!
Google-Fonts-Checker: https://happyworx.de/google-fonts-checker

Danke für den Beitrag, weiter so :D
Carsten
Carsten
Gerne. Schön, dass der Beitrag gefallen hat.
Ja, das Problem mit den Cookie-Bannern ist der, dass die Cookies meist schon gesetzt sind bevor ich meine Zustimmung (oder Ablehnung) dazu gegeben habe.

Was denkst du?

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