⚠️ Beitrag aktualisiert am 01.09.2022
In diesem Beitrag ziehe ich den Vergleich zwischen den beiden Content-Management-Systemen WordPress und Ghost im Hinblick auf das bloggen.
Ich erkläre euch, warum ich kein WordPress-Fan bin und warum ihr vielleicht Ghost als Blogger in Betracht ziehen solltet.
WordPress ist ein Open Source Content-Management-System ( CMS ).
Man kann es also kostenlos herunterladen und auf dem eigenen Server verwenden.
Aber Achtung: Wordpress ist nicht gleich Wordpress!
Was jetzt? Klingt zunächst verwirrend – ist aber einfach erklärt.
Es gibt zwei Varianten:
Die selbstgehostete Version von WordPress, die auf WordPress.org zu finden ist, ist beliebter, da sie flexibler und anpassbarer ist und viele Vorteile bietet.
Die gehostete Version von WordPress ist dagegen weniger flexibel und du musst mehr bezahlen, um Funktionen freizuschalten, die in der selbstgehosteten Version von WordPress meist kostenlos sind ( siehe Preise ). Das ist auch der Grund, warum die meisten Nutzer langfristig zur selbstgehosteten Version von WordPress tendieren.
Ähnlich verhält es sich ja auch mit der Publishing Plattform Ghost: es gibt die gehostete Version und die Open-Source Version zum selber hosten. Hier ist es allerdings umgekehrt: hier ist die gehostete Variante beliebter.
WordPress ist immer noch eines der meistgenutzten CMS im Internet. Millionen von Menschen nutzen die Plattform, um Blogbeiträge zu erstellen, ihre Websites zu speichern, Portfolios zu erstellen - mehr oder weniger alles, was man sich in dem Bereich vorstellen kann.
Das CMS gibt es jetzt schon knapp 20 Jahre. Das und die weite Verbreitung macht das ganze auch zukunftsicher. Wordpress hat sich von einer reinen Blogging-Plattform zur beliebtesten Plattform für die Erstellung von Websites entwickelt.
Ein großer Vorteil von WordPress ist, dass du damit sehr vielseitige Anwendungen abdecken kannst: vom Blog, über Standard-Webseiten, Unternehmenswebseite, Landingpage, Mitgliederbereich, Foren, Verzeichnisse, Jobbörsen bis hin zu komplexen Shop-Anwendungen.
Ein weiterer starker Pluspunkt sind die unzähligen Anbindungen und Integrationen an andere Systeme und Online-Tools wie E-Mail Anbieter, Webinar-Software, Bezahloptionen, Funnel-Software und andere Marketing-Tools.
Viele Agenturen und Programmierer haben sich in den letzten Jahren auf WordPress spezialisiert. Auch Foren, Facebook-Gruppen und andere Communitys sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Wer also nicht nur einen reinen Blog mit WordPress betreiben will, der findet mit Sicherheit passende Hilfe oder Online-Tutorials.
Für mich ist eines der interessantesten Dinge an WordPress, dass es sehr anpassungsfähig ist mit nahezu endlosen Anpassungsoptionen. Es gibt nur wenige andere CMS, mit denen man so viele verschiedene Dinge machen kann wie mit Wordpress ( was wiederum auch ein Nachteil sein kann! ).
Es ist ( nicht ) wirklich einfach zu bedienen und eignet sich daher hervorragend für jemanden, der einfach nur seinen Blog einrichten möchte, ohne sich allzu viele Gedanken zu machen.
Das stimmt grundsätzlich auch. Nur kommt man mit dem Standard-CMS ohne zusätzliche Plugins und Add-ons nicht sehr weit.
Und ja, du musst kein Designer sein, um mit WordPress eine schöne Website oder Blog zu erstellen. Dafür gibt es tausende von fertigen Designs und Layouts ( Themes ). Doch um wirklich eine funktionale Website zu betreiben braucht es noch mehrere sogenannte Plugins.
Plugins gibt es praktisch für jeden Anwendungsfall: SEO, Slider, Galerien, soziale Medien, Shops, Sicherheit, Geschwindigkeit, DSGVO usw.
Jetzt bin ich, wie bereits angekündigt, nicht gerade der größte Fan von WordPress. Es gibt viele Aspekte von WordPress, die ich im Vergleich zu einigen anderen Plattformen auf dem Markt frustrierend und offen gesagt inakzeptabel finde.
Ich hatte schon vor Jahren eine Website + Blog mit WordPress erstellt. Und ich finde das gesamte CMS nicht benutzerfreundlich. Angefangen bei der Bedienung, die vielen Optionen und Einstellungen sowie das ständige updaten von Plugins und Themes.
Die Lernkurve ist für Anfänger bei dem WordPress-CMS schon recht hoch. Und um die große Menge an Funktionen zu verstehen und zu erlernen kann schon eine Herausforderung sein.
Was mich an WordPress am meisten stört, ist, dass es so lange Ladezeiten hat. Und jedes weitere Plugin und jede weitere Erweiterung machen die Sache natürlich nicht besser.
Es stört mich auch, dass es so viele Kompatibilitätsprobleme mit Plugins von Drittanbietern, Themes oder anderen benutzerdefinierten Lösungen hat.
Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass es ein "offenes" System ist, an dem viele unterschiedliche Programmierer arbeiten.
Sein unkontrolliertes Wachstum in den letzten Jahren führte zu dem, was es heutzutage ist: eine riesige Software ohne Architektur, ein undurchdringlicher Code-Dschungel, eine inkonsistente API und all diese vielen Programmierfehler auf allen Ebenen.
Dann sind die meisten professionellen Themes und Plugins kostenpflichtig. Und ohne geht es definitiv nicht. Zumindest, wovon ich hier ausgehe, wenn man seinen Blog professionell betreiben will.
Und wenn du umfangreiche Änderungen an deinem Design vornehmen möchtest, die dein Layout nicht abdeckt, benötigst du Programmierkenntnisse. Andernfalls musst du einen professionellen Designer beauftragen, was ebenfalls mit hohen Kosten verbunden ist.
Und nicht vergessen, musst du bei der selbstgehosteten Version von WordPress ein Website-Hosting-Paket bei einem Hoster kaufen ( z.B. bei HostPress, AllInkl, Raidboxes, webgo oder auch Strato ).
Mit Hosting, Domain, einem Theme ( Layout ) und ein paar Plugins kommt da ganz schnell mal ein monatlicher Betrag von 30-60 Euro zusammen ( nach oben offen ).
Achtung: bei der selbstgehosteten WordPress Version liegen die administrativen Aufgaben ganz bei dir. Du musst dich also um Installation und um Updates für WordPress und für deine installierten WordPress Themes und Plugins kümmern.
Außerdem musst du noch regelmäßige Backups deiner Website erstellen und dich für die Sicherheit deiner Website sorgen, um zu verhindern, dass sich Hacker Zugang zu deiner Website verschaffen.
Was es auch nicht gibt: Support. Da es ein Open Source CMS ist und damit nach Belieben verändert, modifiziert und genutzt werden kann und eben kein kommerzielles Produkt, bedeutet, dass es keinen speziellen Support gibt. Du bist also auf dich allein gestellt, wenn es dann darum geht, Probleme zu lösen und Fehler zu beheben. Ja, es gibt viele Foren und Blogs mit ausreichend vielen Informationen. Aber diese Infos musst du dir erst mal selbst erarbeiten. Und dann liegt es an dir, diese Informationen umzusetzen oder eben doch einen Entwickler zu beauftragen.
Mittlerweile gibt es aber auch sehr gute Full-Service Pakete die man buchen kann.
Eines dieser empfehlenswerten Paket-Angebote bei dem Hosting, WordPress-Installation, Updates, Support und ein moderner Website-Editor ( ähnlich wie bei Homepage-Baukästen oder anderen Website-CMS ) bereits inkludiert ist, ist die preisgekrönte Plattform ELEMENTOR*.
Elementor lässt, was die Funktionalität angeht, keine Wünsche offen. Auch als nicht Designer kommst du damit sehr gut zurecht. Ich als ehemaliger WordPress-Nutzer, kann dir Elementor mit ruhigem Gewissen ohne Einschränkungen empfehlen. Zumal es bei einem Preis von gerade mal $99 pro Jahr nichts zu meckern gibt. Das ist bereits der Endpreis. Da kommt nichts mehr dazu.
Alles was du dann noch benötigst, falls nicht schon vorhanden, ist deine Domain.
Ghost ist eine professionelle Publishing Plattform. Ghost ist eine vollständig anpassbare Open Source Plattform um moderne Online Publikationen, wie beispielsweise Blogs oder Magazine, zu bauen und zu betreiben.
Wenn dir Leistung, Sicherheit, Betriebskosten und ein gutes Publishing-Erlebnis wichtig ist – oder du es satt hast, dich durch die vielen WordPress-Menüs zu wühlen und durch komplexe Optionen zu navigieren, die du nie verwendest, dann lies jetzt weiter.
Eine der beliebtesten Funktionen von WordPress ist, dass es Open Source und flexibel ist. Und Ghost hat genau das gleiche Setup. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Ghost sich ausdrücklich darauf konzentriert, eines wirklich gut zu machen:
das Veröffentlichen ( Publishing ). Alles dreht sich um deine Inhalte!
Der Ghost Editor ist ausschließlich darauf ausgerichtet, die bestmögliche Erfahrung beim Schreiben zu bieten. Er macht die Formatierung von Beiträgen sehr viel flexibler.
Die ganze Benutzeroberfläche und die Funktionen sind absichtlich einfach gehalten. Das macht es auch für Anfänger einfach das Ghost System zu bedienen und hält die Benutzeroberfläche sauber und frei von unnützen Dingen die eh niemand braucht.
Ghost verfügt über ausgezeichnete integrierte SEO-Funktionen und automatische XML-Sitemaps, RSS-Feeds, saubere Permalinks, Google AMP-Seiten, und spezielle SEO- und Strukturdaten-Metafelder. Du kannst beispielsweise die Metadaten und Tags für jede Webseite und jeden Post einzeln anpassen. Und das alles ohne irgendwelche Plugins.
Thema Ladezeiten: Ghost verfügt über eine ausgezeichnete Performance in Sachen Ladezeiten und ein sehr kurze Latenz ( Reaktionszeit ). Im Idealfall wird eine Ghost-Website etwa bis zu 20-mal so schnell geladen ( im direkten Vergleich zu einer WordPress Website )!
Ich habe bereits einen Beitrag zu Ghost veröffentlicht, der gut die Vorzüge und Funktionen von Ghost beschreibt: Warum Ghost eine großartige Blogging-Plattform ist
weitere Informationen zu Ghost direkt von der Homepage:
Bei Ghost gibt es keine native Kommentarfunktionalität ( lässt sich aber durch externe Tools ergänzen! ). Neu: native Kommentare für Mitglieder (15.08.2022)
Es ist nicht geeignet für E-Commerce ( warum auch!? ).
Bei Nutzung von Mitgliederabo´s / Newsletter oder mehreren Bearbeitern ist das Hosting etwas teurer. Beim Self-Hosting ist technisches Wissen erforderlich ( aber auch hier gibt es alternative Anbieter ) und nicht jeder Hosting-Anbieter bietet das Hosting für Ghost an.
Quellen
Hinweis:
Alle Informationen auf dieser Website werden den Besuchern kostenlos zur Verfügung gestellt und waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nach bestem Wissen und Gewissen korrekt. Fotos und Bilder werden über lizenzfreie Bildseiten, soziale Medien (Twitter/Instagram/YouTube) und / oder durch Eigenproduktion bereitgestellt. Ich bin nicht mit den auf der Website erwähnten Marken, Personen, Influencern oder Websites verbunden. Einzelne Beiträge auf dieser Website können Affiliate-/Werbe-Links (*) enthalten, was bedeutet, dass ich eine Provision erhalte, wenn Sie über meinen Link einkaufen, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen.
Bitte lesen Sie die vollständige Offenlegung über den Menüpunkt "* Affiliate-Links".
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Noch keine Kommentare vorhanden
Was denkst du?